Auf’s Dach der Tour: Der Col de l’Iseran

146km 3670hm

Schon am zweiten Tag steht der höchste Punkt der Tour auf dem Plan. Mit dem Col de l’Iseran (Foto) klettert man auf 2764m und überquert somit den höchsten überfahrbaren Gebirgspass der Alpen. Der Anstieg erfolgt in zwei Stufen, bei denen jeweils auf etwa 15 Kilometern ca. 900 Höhenmeter bewältigt werden müssen. Ausgangspunkt ist das Örtchen Seez, wobei die eigentliche Passauffahrt zu 6km später mit einer ersten Serpentinengruppe beginnt. Die Hälfte der Quälerei hat man ungefähr im Skiort Val d’Isere hinter sich, bevor auf knapp 1900m Höhe der Schlussanstieg beginnt. Ab hier informieren alle 1000 m Hinweistafeln über Distanz und Höhendifferenz bis zum Pass sowie die aktuelle Steigung.

Bevor sich unsere Pedalritter jedoch dieser Herausforderung stellen können, gilt es zuvor, quasi als Warm Up zu Beginn des Tages, den Cormet de Roselend zu erklimmen. Er gilt als einer der abwechslungsreichsten Strecken der Alpen. Im Teil zwischen Beaufort und dem Vorpass Col de Méraillet ist er noch bewaldet, dann jedoch endet die Bewaldung und gibt einen atemberaubenden Blick auf den Lac de Roselend (1533 m) (Foto links) frei. Die folgenden 8 km bis zum Gipfel sollen zu den schönsten Alpenkilometern überhaupt gehören. Das Zwischenstück vom See zum Pass ist karg alpin, aufgefrischt durch den Lauf der springenden Neuva. Die Abfahrt nach Bourg St. Maurice durchläuft kargste Geröllhalden. Die maximale Steigung am Cormet de Roselend liegt bei ca. 11%.

Übernachtet wird nach Tag 2 in Modane, einer französische Gemeinde mit 3351 Einwohnern am Fluss Arc, der das Tal der Maurienne gebildet hat.

Hôtel Le Commerce
20 Place Sommeiller
73500 Modane
Tel: 04.79.05.20.98
www.hotel-le-commerce.net