Technikprobleme auf 3.Etappe

Der Defektteufel trieb sein Unwesen

UmwegePlauen:
Was für ein Tag!

Gut gelaunt in Bamberg gestartet, ahnte noch keiner der Beteiligten wie ereignisreich sich diese Etappe entwickeln sollte.

UmwegeAlles begann bei etwa Kilometer 50 zwischen Peesten und Proß. Während dieser Notstop aufgrund eines losen Trinkenflaschenhalters noch harmlos war, erwies sich die gebrochene Schuplatte bei Jens, 7 km später, als um einiges schwieriger.

Unser Service-Team Claudi und Marcel machte sich sogleich daran, Ersatz zu beschaffen, während Jens vorerst so weiterfahren musste.

UmwegeDoch wo das Teufelchen sein Unwesen treibt, ist die Defekthexe nicht weit. Kilometer 66. Nach einer Abfahrt kurz links, rechts, dann leicht ansteigend. Micha hegte den Wunsch, vorn aufs kleinere Kettenblatt zu wechseln, aber der Schalthebel wollte diesen nicht mehr erfüllen. Nach einigen weiteren Versuchen funktionierte das Ganze, jedoch war es jetzt die Arretierung aufs große Ritzel die den Geist aufgab. Ergo bedurfte es eines neuen Schalt- und Bremshebels. Die zwei Helfer wurden umgehend telefonisch instruiert und durchforsteten das Frankenland nach Radsportgeschäften.

Micha blieb also nichts anderes übrig, als mindestens bis Plauen mit dem kleinen Kettenblatt vorlieb zu nehmen. Dies sollte nicht das letzte Malheur bleiben, das ihm an diesem Tag wiederfuhr, doch dazu später mehr.

UmwegeViel zu verdanken hatte unser Team der Begleit-Crew. Sie beschafften den erforderlichen Hebel (allerdings für den horrenden Preis von 129 € bei einem Rad-Shop in Plauen, der sicher nicht für seine Freundlichkeit in die Geschichte eingeht) und nicht nur das. Verwöhnt wurden die Fahrer heut mit belegten Brötchen und allerlei anderen Leckereien, was natürlich Balsam auf die geplagten Seelen war und die Stimmung wieder nach oben trieb.

Nach dem Abendessen, das heut etwas verspätet angesetzt wurde, da man aufgrund der Probleme erst kurz vor 19 Uhr im Hotel Feustel eintraf, schlug dann die Stunde unseres Chefmechanikers Jens. Der Hebel war ratzfatz erneuert und das Bike startklar für morgen.

Ob diese Ereignisse mit der Durchfahrt des Ortes Hölle in Verbindung gebracht werden kann ist noch nicht geklärt…

kurz zusammengefasst:

  • Streckenlänge: 165,40 km
  • Gesamtdauer: 7:20 h:min
  • Durchschnittsgeschwindigkeit: 22,50 km/h
  • Höhenmeter: 2404 m
  • Helden der Königsetappe: Claudi und Marcel (unser Service-Team)