22. SZ-Fahrradfest

Gegenwind und Knieproblemen getrotzt

Dresden:
Frank: „Geplant war die RTF 1 mit 140 km flach bis nach Elsterwerda im Brandenburgischen, dazu ordentlich Wind aus Richtung West und Regen. Für mich hieß das erst mal um 03:30 Uhr aufstehen (am Sonntag!) und um 04:45 Uhr auf die Piste. Erwartungsgemäß habe ich auf den ersten Kilometern nach Dresden auch Regen gehabt, ab Bautzen hatte der Wettergott dann aber ein Einsehen, der Regen ließ nach und hat sich auf der Tour auch nicht wieder blicken lassen.
Um 06:30 Uhr habe ich dann meine Parkposition bezogen, meinen Renner startklar gemacht und bin zunächst zum Theaterplatz (wo die letzten Male gestartet wurde) und dann zum Altmarkt, dem diesjährigen Start und Ziel gefahren. Dort  hat mich dann David angefunkt und dort haben wir uns kurz nach sieben getroffen. David hatte noch einen neuen Rennradler, Felix, mitgebracht.
07:20 Uhr fiel dann der Startschuß für die 570 Verrückten von der RTF 1. Aus Dresden raus fuhren wir, wie wenn man von Dresden mit dem Auto Richtung Görlitz oder Berlin über die Autobahn will, zur Auffahrt Dresden-Hellerau ging es erst mal ordentlich bergauf. Auf dem  ersten Teilstück bis Radeburg nahm man dann langsam Fahrt auf, kleine Wellen wurden weggesteckt und die vielen Gefällestrecken haben den Seitenwind nicht so sehr spüren lassen. Dafür bog dann die Strecke Richtung Großenhain mehr nach Nordwest bzw. West und da war der Wind dann ordentlich zu spüren. Kurz vor Großenhain habe ich dann meine Gruppe mit David und Felix im Wind verloren und in Großenhain habe ich auch noch an einer roten Ampel eine 2-Minuten-Strafe abwarten müssen. Hinterher habe ich zwar wieder Tempo aufnehmen können, David und Felix habe ich jedenfalls erst wieder an der Verpflegungsstelle in Elsterwerda erreicht.
Zusammen gingen wir dann auf das nächste Teilstück nach Ortrand. Mit dem Wind im Rücken und auf zumeist guten Straßen wurde ordentlich Tempo gemacht. Dabei habe ich dann David und Felix vom Hinterrad verloren, in Ortrand habe ich jedenfalls die Gelegenheit genutzt und den einfliegenden David gefilmt. Zur letzten Verpflegungsstelle in Langebrück ging es dann wieder zu dritt los. Und jetzt kamen auch wieder einige Steigungen und damit für mich das Problem, mein rechtes Knie so einzuteilen, dass es bis zum Ziel hält. Vor Allem die Lastwechsel von flottem Kurbeln in die Steigung machen Schwierigkeiten, ein falsch angesetzter Tritt wurde sofort mit einem Stich unter die Kniescheibe geahndet. Trotzdem habe ich mich vor Langebrück noch mal absetzen können.
Von Langebrück aus bis Dresden haben  wir dann wieder im Verbandsflug bewältigt. Einerseits hatte wohl keiner mehr Lust auf eine Attacke (den Eindruck hatte ich auch von den anderen Mitfahrern) und dann werden die verschiedenen Strecken nach und nach wieder zusammengeführt, was zu sehr vorsichtiger Fahrweise zwingt. In Dresden muss man sich auch von Ampel zu Ampel hangeln, was auch nicht so ganz prickelnd ist (da fährt sich der Velothon in Berlin gaaanz anders).

Im Ziel auf dem Altmarkt war bei allen Teilnehmer jedenfalls Erleichterung zu spüren, es war doch anstrengend. Wir haben dann noch ein Siegerfoto geschossen und ich habe mich dann relativ schnell verabschiedet, ich musste ja noch nach Hause fahren. David und Felix haben dort noch ihr Siegerbier getrunken und sich auf dem Altmarkt umgesehen.“

kurz zusammengefasst:

  • Streckenlänge: 150,12 km
  • Höhenmeter: 780 hm
  • Durchschn.Geschw.: 27,0 km/h