Flipp on Tour 2017 Teil 2

Haleakala – „Haus der Sonne“

Es ist wohl nicht nur Flipps persönliches Saisonhighlight, sondern eines der absoluten Highlights in der Geschichte des Bicycletrip-Teams. Von 0 auf 3055m Höhe!

Das gibt es auf der Welt nur einmal: Auf Hawaii, genauer gesagt auf der Insel Maui. Der inaktive Schildvulkan Haleakalā macht etwa 75 % der Landmasse der Insel Maui im US-Bundesstaat Hawaii aus. Der Name bedeutet Haus der Sonne, und der höchste Gipfel Pu’u ‚Ula ‚Ula erreicht eine Höhe von 3055 Metern. So hat man hier die Möglichkeit, 3000 Höhenmeter in einem einzigen Anstieg zu erklimmen – auf hervorragendem Asphalt, in langgezogenen Kehren und bei gemäßigter, sehr gleichmäßiger Steigung von Meeresniveau bis zum Gipfel.

Flipp: „Heute hatte ich zum zweiten Mal ein Rad ausgeliehen. Es stand der Haleakala auf dem Programm. Nirgendwo auf der Welt gibt es eine Straße, die an einem Stück mehr
Höhenunterschied überwindet. Vom Strand ging’s bis auf 3055m rauf. Im Schnitt waren’s „nur“ 5-6%, aber eben 56 km am Stück. Die wenigen flachen Stücke waren kaum länger als 5 Meter! Leider musste ich mich ab 2200 m Höhe für die letzten 800 Höhenmeter !! durch wolkenbruchartigen Regen quälen, bei dem mir das Wasser streckenweisen zentimeterhoch auf der Straße entgegen kam. Was für eine mentale Herausforderung, wo ich doch sooo gerne im Regen fahre!
Doch zur Belohnung war’s dann am Gipfel trocken!

Absolut sagenhaftes Gefühl, nach der Schinderei über den Wolken zu stehen!“

„Insgesamt waren wohl an dem Tag noch 4 „Verrückte“ auf der Strecke. Aber zig Leute haben sich von kommerziellen Anbietern hochfahren lassen, um dann mit normalen Rädern runter zu fahren („downhill tours“). Die Abfahrt war in der Tat sensationell. Es gab nur weite Kehren, also auch für mich schön und machbar. Ich hatte ein Rennrad mit Scheibenbremsen. Die haben wirklich gut gebremst, auch als es bei der Abfahrt durch die Wolken und den Nieselregen feucht war. Mein nächstes Rad wird wohl auch Scheiben haben. Oben auf dem Gipfel ist’s mir dann wieder passiert, dass mich ein Amerikaner und seine Frau gebeten hat, ein Foto mit mir machen zu dürfen. Da waren einige schon ganz schön fassungslos, wie man da hochfahren kann!“