2 Drittel der Tour absolviert

Bummeletappe nach Waldheim

Waldheim:
Abfahrt aus PlauenSchweren Herzens verliess man das Lieblingshotel Feustel in Plauen. Auf regennasser Strasse startete man im Glauben an eine gemütliche Fahrt nach den ersten 3 Tagen, relaxt im Schongang. Unvermutet entwickelte sich das Streckenprofil zum Berg- und Abfahrtstraining. Steigungen von 12% und Talfahrten bis 14% mit engen Kurven forderten dem Team die ganze Konzentration und Kraft ab.
Was zu interessanten Aussagen führte:
Mördersteigung„Verflixte Bergflöhe!“ (Flipp’s Reaktion auf David’s und Micha’s Antritt)
„Es geht schon. Die 14% abwärts machen mir mehr Angst als die 12% nach oben.“ (Claudi’s neue Sicht der Dinge)
„Jetzt tut’s weh! Jetzt tut’s weh!“ (Marcel’s Motivationsschreie am Berg)
„Warum tu ich mir das eigentlich an, wie kann man nur so bescheuert sein!“ (Flipp, nachdem er versucht hat dem Antritt von David und Jens zu folgen)

„Jetzt kann ich mir vorstellen wie sich Armstrong bei Contador gefühlt hat.“ (Micha der schon am Rande der Verzweiflung war, als David vor der Kuppe nochmals beschleunigte)

Warten auf das Serice-TeamDas Serviceteam das die Tour seit dem 3.Tag betreut, hat heut gänzlich versagt. Als in Limbach-Oberfrohna der Regen einsetzte, wurden die gestressten Fahrer schlichtweg stehengelassen. Bis das Begleitfahrzeug dann mit der passenden Kleidung anrückte, war gut eine Viertelstunde vergangen und so mancher im Team schon beinahe eingeschlafen .
Es wird derzeit von der Tourleitung noch überprüft, ob die fragwürdige Begründung des Verwechselns der 2 Strassennamen (Meinsdorferstrasse und Meinsdorfer Strasse) in Limbach-Oberfrona zutrifft. Ein Urteil und gegebenenfalls ein entsprechendes Strafmaß ist nicht vor morgen früh zu erwarten.

Eiron-FränkZur Belohnung für die langen Pausen und die Trödelei, durften die Radler die letzten 8 Kilometer im strömenden Regen zurücklegen. Der Verdacht, Frank wäre seine Regenjacke aufgrund seiner Garmin-Irreführung verwehrt worden, konnte schon im Ansatz widerlegt werden.
Iron-Frank (sprich: Eiron-Fränk) verzichtete freiwillig auf den Regenschutz.

Eine Überraschung gab es dann noch am Abend. Jens‘ Vater Lutz besuchte unser Team und lud den gesamten Trupp spontan ins „Alexandros“, den Griechen vor Ort ein. Auf den Kommentar der Mannschaft, es sei Ihnen unangenehm, antwortete dieser trocken:
„Wenn euch schlecht dabei ist, solltet Ihr noch ’nen Ouzo trinken!“
Das TdG-Team möchte sich nochmals herzlichst für diesen Gaumenschmaus bedanken!

kurz zusammengefasst:

  • Streckenlänge: 128,50 km
  • Gesamtdauer: 6:01 h:min
  • Durchschnittsgeschwindigkeit: 21,31 km/h
  • Höhenmeter: 1592 m
  • max.Steigung: 12 %
  • max.Gefälle: 14 %