Jedenfalls gab das Fahrerfeld auf den ersten Kilometern Vollgas. Anzumerken bleibt dabei, das die Fahrer ja schon 5 Tage im Sattel gesessen und ca.690 km in den Beinen hatten. Umso erstaunlicher ist der Schnitt von 29,6 km/h, der nur von einer erneuten Kopfsteinpflasterpassage nach etwa 40 km, im Ort namens Klix, radikal gebremst wurde.
Auf dem Rest der Strecke ging es dann mit leicht gebremsten Schaum weiter, was aber an den folgenden Steigungen und heftigem Gegenwind lag. So konnten auch diese Faktoren das Peloton nicht davon abhalten, die kürzeste Strecke der Tour, auch in die mit der höchsten Durchschnittsgeschwindigkeit zu verwandeln.

Große Freude im Team kam auf, als in Kotitz ein alter Bekannter auftauchte. Maik B., der Fahrer des Begleitfahrzeugs am 2.Tag, wollte es sich nicht nehmen lassen, den Tour-Tross auf dem Weg ins Ziel zu eskortieren. Es sollte nicht die einzige Überraschung bleiben, die er an diesem Tag noch auf Lager hatte… Nachdem am finalen Anstieg, dem Jauernicker Berg, die letzten Kraftreserven aus dem Körper gepresst wurden, war die Freude beim Erreichen des Ortseingangs Görlitz riesig. Claudi durfte voraus fahren, während sich die 6 Kerle gentlemenlike dahinter in 2 Dreierreihen formierten. Viele Verwandte, Freunde und Fans waren extra zum ehemaligen Burghof am Fuße der Landeskrone gekommen um die Pedaleure zu empfangen.

Ach ja, etwas war ja noch. Maik B. und seine Schwester Mandy hatten noch eine „Kleinigkeit“ vorbereitet. Dem ein oder anderen fiel auch ein wenig die Kinnlade herunter, als die Beiden den 1.offiziellen Bicycletrip-Fanclub präsentierten. Natürlich mit eigener Website unter www.bicycletrip-fanclub.de. Es war nicht messbar, aber der ein oder andere war in diesem Moment vielleicht doch 1 oder 2 cm gewachsen vor Stolz.