Team kämpft sich durch die 1.Etappe

Wenn’s kommt, dann alles auf einmal

Start in Weilheim

Traunreut:
Punktgenau 10:10 Uhr startete der Tourtross in Richtung Chiemsee. Was aber als EInrolletappe fungieren sollte, stellte sich doch als ernste Herausforderung heraus. Die Geschehnisse des Tages hätten schon für eine gesamte Tour gereicht: Reifenpanne, Kopfsteinpflaster, Schotterpiste, Krämpfe, Umleitungen und ein mörderischer Anstieg!

1.Panne Aber der Reihe nach. Nach den ersten Kilometern roch es schon fast nach dem ersten Rekord. Der Schnitt lag jenseits der 28! Doch die erste Panne bei Kilometer 61 war nur ein Grund, warum die Bestmarke nicht gebrochen wurde. Jens W. erlitt ein Plattfuss am Hinterrad. Die Ursache war schnell gefunden. Ein defektes Felgenband war der Übeltäter. Blieb also nur das ganze Laufrad zu wechseln. Das ihm kurz darauf auch noch die Kette runter sprang, verlieh dem „Langen“ das Prädikat: Pechvogel des Tages.

Mördersteigung Nur etwa 18 Kilometer nach dem Gummidilemma, gab es dann eine besondere Überraschung, die selbst die Tourleitung sprachlos machte. Es ging erstmal 24% bergab. Daraus folgt natürlich, das es auch irgendwie wieder hochgehen muss. Das es bergauf dann „nur“ 20% Steigung waren, half auch nicht viel. Mit dem Mut der Verzweiflung kämpften sich aber 7 von 9 den Anstieg nach oben, wobei sie lautstark vom Service-Team motiviert wurden.
Marcus„Ihr solltet in den kleinsten Gang schalten!!“
Man nahm diese bissige Bemerkung kommentarlos und mit einem gezwungenen Lächeln hin.
Kurze Kopfsteinpflasterpassagen und ein Stück Schotterweg, sowie die allseits beliebten Umleitungen, kosteten zum einen Nerven, ergaben zum anderen auch einige Zusatzkilometer und diesmal war ausnahmsweise mal nicht das Garmin schuld.

Frank der Gepeinigte Dessen Herrchen Frank jedoch hatte ziemlich zu knabbern. Von Krämpfen geplagt litt er an diesem ersten Tourtag offensichtlich sehr. Trotzdem biss er die Zähne zusammen und kurbelte, nach einer Zwischenmassage durch Silvio, mit letzter Kraft ins Etappenziel und war dank Garmin sogar kurz vor dem Rest vor Ort.

Im Hotelrestaurant dann fand sich das hungrige Wolfsrudel wieder zusammen und man war dann auch schon wieder zum scherzen aufgelegt. Das lag vielleicht auch an der Erfrischung im Chiemsee. Ein paar Fahrer liessen es sich nicht nehmen, sich in Gstad am Chiemsee samt Radlerhosen in die Fluten zu stürzen, was auch etliche verwunderte Blicke der Badegäste nach sich zog.
Morgen früh dann stößt Gerhard zum Team und der volle zehnköpfige Kader geht auf die 2.Etappe. Das Wetter scheint da noch mitzuspielen, jedoch wird spätestens an Tag 3 mit Wasser von oben gerechnet.

kurz zusammengefasst:

  • Streckenlänge: 164,44 km
  • Gesamtdauer: 6:30 h:min
  • Durchschnittsgeschwindigkeit: 25,25 km/h
  • Höhenmeter: 1158 m
  • max.Gefälle: 24%
  • max.Steigung: 20%
  • Pechvogel des Tages: Jens W. (Reifenpanne & Kettenverlust)