185km-Husarenritt nach Plauen

Plauen:
Es wurde der Tag der Rekorde in der Geschichte der TdG, doch dazu später.

Am frühen Morgen mit, um einer Stunde vorgezogenem Etappenstart, verliess man Flipp’s „10 Stockwerkhaus“, in dem man bestens gespeist und genächtigt hatte. Hierfür nochmals eine riesiges Dankeschön vom Team Bicycletrip an seine Familie, die mal eben so eine Horde verrückter Rennradler in ihr Heim liess.

Auf den ersten Kilometern des Tages, wirkte Flipp wie ausgewechselt gegenüber dem verregneten Vortag. Die Frage, ob er einfach schnell von daheim weg wollte oder er noch die ein oder andere Substanz in seiner Hausapotheke gefunden hatte, konnte leider nicht geklärt werden.

Das Streckenprofil sorgte besonders bis zum 2.Stopp dafür, das sich das Peloton immer wieder in kleine Grüppchen aufspaltete. Das trug nicht unbedingt zur guten Stimmung im Team bei und nachdem man beim Briefing während des zweiten Verplegungsstopps eine taktische Richtung ausarbeitete, verlief der Rest des Tages harmonisch und mit dem nötigen Teamgeist.

Hochmut kommt vor dem Fall

Als das herzallerliebste Garmin unsere Mannschaft mal wieder durch eine Schotterpassage schicken wollte, entschieden sich die meisten dafür ihr Rad das Stück zu schieben um das Material zu schonen.
Andere taten dies nicht. Besonders David trat hochmotiviert in die Pedale und hatte dabei noch den ein oder anderen lockeren Spruch auf den Lippen.
David:„Mann oh mann, warum haben die sich so affig wegen dem bißchen Schotter!“
Doch dieser Übermut wurde schließlich bestraft. Am Ende dieses unwegsamen Streckenabschnitts fanden die „Fußgänger“ einen etwas leiseren Schotter…äh Bergkönig neben dem Servicefahrzeug. Wortlos tauschte er den Schlauch nach einem Plattfuss aus…
Gewürzt wurde seine Reparatur mit hämischen und spöttischen Bemerkungen der Teamkollegen, die diesen Moment sichtlich auskosteten.

Aber heut gab es ja auch noch etwas zu feiern. Das Team Bicycletrip konnte die Messlatte wieder höher legen und stellte 3 Rekord der letzten Jahre ein. Es war die längste Etappe, was Kilometer und Fahrzeit betrifft und es wurde auch ein neuer Höhenmeterbestwert errreicht.

Am Abend bei der besten Soljanka der Welt im Hotel Feustel wurde David dann selbstverständlich der Pokal für den Pechvogel des Tages überreicht.