Zwei Rennradler auf Abwegen

Zu Beginn des Jahres gab es für Micha die Premiere, für Jens das Comeback auf dem MTB. Völlig unbedarft meldete man sich dann sogleich zur 12-Stunden-MTB-Weltmeisterschaft in Weilheim i.OB. Zusammen mit Micha’s Freundin Lena und deren Bruder startete man als 4er-Team bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt zu lustigen Schlammspielen. Das Ziel nicht Letzter zu werden konnte auch erreicht werden, da man 5 Teams ( 2 Mixed-, 2 Herren-, 1 Damenteam ) hinter sich lassen konnte.

Die meisten Kilometer wurdn dennoch auf schmalen Reifen zurückgelegt. Beide schmerzte die Absage der Cycling Days in München etwas, zu denen sie sich mit Gerhard und Marcel angemeldet hatten. So blieb für Jens der SellaRondaBikeDay neben der TdG das einzige Event des Jahres.

Während der Tour war Micha erneut der Mann mit dem wenigsten Schlaf, da er sich ja erneut als Aussenreporter vor Ort betätigte und in die Tasten haute, wenn längst alle anderen schon schliefen.

Jens frönte wiedermal seiner Bastelleidenschaft, wenn auch diesmal am geländegängigen Fahrzeug. Erstmal ein neues MTB aufgebaut und das Rennen gefahren, um dann doch noch Alu durch Carbon zu ersetzen. Unser Chefmechaniker kann es halt nicht lassen…

JENS:
2803km ( 1983km Rennrad / 820km MTB )

„Den Anfang bei meinen persönlichen Highlights macht ganz klar das 12h-MTB-Rennen. Es war zwar schweinekalt und eine einzige Matschbahn, aber der Spass war’s wert. Wettermäßig genial war dann der SellaRondaBikeDay. Wahnsinns Landschaft und tausende Biker um einen herum, mit teilweise recht interessantem Material…lechz…da will ich auf alle Fälle wieder hin.
Zur Tour fallen mit neben den anspruchsvollen Radelstrecken, besonders die lustigen Abende mit der tollen Truppe ein. Diesmal hatten wir ja sogar eine Fast-Hochzeit…
Trainingstechnisch wurde ich durch Krankheit und oft schlechtes Wetter arg eingebremst. Dafür habe ich aber gut mitgehalten, oder? Mal schauen was die neue Saison so bringt.“

MICHA:
7262km ( 6247km Rennrad / 1015km MTB )

„Mountainbiken macht wirklich Spass, aber zu Hause bin ich einfach auf zwei schmalen Reifen und Teer. Dennoch will ich beim 12h-Rennen wieder dabei sein. SellaRonda war natürlich optisch nicht zu toppen. Am Zufriedensten mit mir selber bin ich aber mit dem Berchtesgadener Land Radmarathon, da war ich echt gut drauf, und dem Rennen um die Landeskrone. Da konnte ich mehrmals eine entstandene Lücke zufahren. Das zauberte dann trotz Schweiß-Sturzbächen und Atemnot ein Lächeln ins Gesicht. Die aufregendste Fahrt jedoch, hatte ich nicht auf dem Bike, sondern mit dem Höllen-Wohnmobil zum SellaRonda. Da pulsierte so manche Ader vor Aufregung, besonders den Zirler Berg hinunter. Total abgefahren war auch das Wasserski fahren. Schade das nicht noch mehr dabei waren. Trainings-, renn- und kilometermäßig bin ich mit der Saison 2010 vollzufrieden. Nur das Wetter war ja nicht so der Burner. Meine kommenden Ziele sind ganz klar: 2011 der Alpencup und 2012 die Tour Transalp. Sowie Ende August wieder mit einem Landskron, am Fusse der Landeskrone, die TdG 2011 zu begiessen.“