Kesselberg-Rennen

Trotz Top-Leistungen chancenlos

kesselberg3Kochel a.See:
Schon am Morgen wurde klar, hier am Berg regiert Plastik! Carbonrenner waren bei diesem Bergzeitfahren eindeutig in der Überzahl.
Dementsprechend hochkarätig auch das Starterfeld, unter anderem mit dem Paralympicssieger im Zeitfahren in Peking, Wolfgang Sacher, sowie einer Herrscharr verdammt guter Vereinsfahrer. Dafür spricht auch, das der Sieger (10:48min) dieses Events, auch schon einen 3.Platz beim Internationalen Dolomiten-Marathon verbuchen durfte.
Micha:„Hier waren echt keine Nasenbohrer am Start.“

Nachdem für unseren beiden Zeitfahrneulinge die erste Hürde, die Startrampe, erst gar nicht vorhanden war, blieben als einzige Gegner: Der Berg und die Uhr!
Gerhard:„Wir haben im Vorfeld schon gescherzt, dass wir wohl schon als erstes die Rampe runterstürzen werden, aber zu dem Versuch kam es ja dann erst gar nicht.“
kesselberg1So hiess es also stehender Start und treten bis die Lunge brennt. Um 10.15 Uhr erfolgte der Startschuss für Micha, während Gerhard noch 10 Minuten Gnadenfrist blieb.
Auf den ersten 200 Metern hatte die 40 auf dem Tacho noch eine Chance, dann ging es mit der Geschwindigkeit rapide abwärts. Nach 18 Kurven und quälenden 5km über 260 Höhenmeter, standen bei Micha 13:48min und Platz 70 zu Buche, Gerhard erreichte mit 15:45min Platz 98.

Gerhard:„Ich bin echt super zufrieden mit der Zeit. Schon in den letzten Kurven hab ich gesehen, das es für eine 15er Zeit reichen könnte. Nicht schlecht für ’nen Alu-Renner.“
Das klang ein paar Tage später dann etwas anders:„Also vielleicht hätte ich die Sache anders angehen sollen. Ich denk da so an öfter in den Wiegetritt gehen, denn ich bin ja alles im sitzen gefahren. Natürlich werd ich keine 12 Minuten schaffen, aber an der 15er Grenze sollte zu kratzen sein. Werde das mal testen und vielleicht gibt es im nächsten Jahr ja nochmal so ein Bergzeitfahren…“

kesselberg2Micha:„Bin begeistert und doch total überrascht von meiner Zeit. Nachdem ich beim Trainieren jedesmal knapp über 15 Minuten lag, dachte ich schon an eine 14er Zeit. Schließlich kann man auf gesperrter Strasse ja jede Kurve innen fahren, also auch Linkskurven. So war mein Ziel unter 15 zu bleiben. Das ich sogar die 14er Grenze geknackt habe ist einfach geil! Mehr war aber absolut nicht drin. Das war absoluter Anschlag.“

Micha:

  • Zeit: 13:48 min
  • Durchschnittsgeschwindigkeit: 21,7 km/h
  • Ergebnis: Platz 70 von 112
Gerhard:

  • Zeit: 15:46 min
  • Durchschnittsgeschwindigkeit: 19,0 km/h
  • Ergebnis: Platz 98 von 112