3.Etappe Hirschaid – Plauen

Hitze, Berge, Höllenqual!

ReifenpannePlauen:
Aufgewacht nach unruhiger Nacht, nicht jeder ist es gewohnt an der Hauptverkehrsstrasse zu schlafen, wankten müde Gestalten zum Frühstück.
Flipp:„Kann mir Jens ein Kissen auf den Triathlonaufsatz bauen?“
Es sollte ein langer, harter Tag werden…

ReifenpanneDie ersten Kilometer liefen ziemlich flüssig dahin, doch der erste große Anstieg liess nicht lange auf sich warten. Nach eben diesem gab zum ersten Mal in der Tour-Geschichte ein Fahrer auf, zumindest für heute. Alex, schon gestern gesundheitlich nicht auf der Höhe, entschied sich nach 36 Kilometern dafür den Tag auszusetzen. Dies war in Anbetracht der restlichen Strecke und der tropischen Temperaturen die richtige Entscheidung und so kann er hoffentlich ab morgen wieder fleissig treten.

ReifenpanneDas derweil vom Deutschen Wetteramt eine Warnung vor extrem hohen Temperaturen rausging und deutlich vor sportlichen Höchstleistungen abgeraten wurde, wusste bis dato niemand. Auf der heutigen Etappe mit diesem Profil und Anstiegen die sich als länger und vorallem als steiler herausstellten, wurde die Hitze nahezu unerträglich!
Flipp musste dem Tribut zollen und legte am größten Anstieg des Tages eine kleine Schiebeperiode ein. Ob seine Teamkollegen aus Solidarität danach ebenfalls die Räder geschoben, bzw. im Falle Micha und David, getragen haben oder ob es an der etwa 1,5km langen Schotterbaustelle lag, ist nicht überliefert.
Kurzum der Schiebepokal geht definitiv an Flipp.

ReifenpanneDerweil verteidigte David seinen Bergkönig-Titel. An der ersten Bergwertung erklomm er wenige Meter vor Micha den Gipfel.
Micha:„Da hat er wohl erstmal das kleine Hämmerchen ausgepackt.“
Während man sich am 2.Anstieg wohlwollend auf ein Unentschieden einigte, neigte man am großen Wertungsberg nur vorübergehend zum Waffenstillstand. David:„Ausgemacht war dann Bergsprint am Ortsschild oben.“
David zog zuerst das Tempo an. Micha:„Da hatte ich schon Probleme zu folgen, aber einen Angriff musste ich einfach noch starten. Der is aber dann auch herrlich verpufft. Dieser Typ hat immer noch einen Pfeil im Köcher, Ze fix!“

ReifenpanneEine Niederlage musste unser Kletterkünstler hingegen beim spontanen Ortsschildsprint in Berg hinnehmen.
Micha:„David war vorn, dann Gerhard und ich. Ich war schon über die 28 auf dem Tacho verblüfft, schließlich gings bergauf. Dann haben die das Tempo weiter aufgedreht und ich ahnte was kommt. Das macht mal schön unter Euch aus!“
Einer kurzer Blick nach hinten und David eröffnete den Sprint. Zu zeitig! Gerhard konnte aus dem Windschatten heraus noch knapp vorbeiziehen.

ReifenpanneDoch die Ankunft in dem Ort Berg, hielt noch mehr bereit. Eine gebrochene Speiche am Hinterrad von Frank. Also fix das Service-Team an den Ort des Geschehens beordert und das Laufrad getauscht. Dieses wurde darauffolgend in Plauen zum Service gebracht und sollte am nächsten Morgen wider zur Verfügung stehen. Und Frank? Dem war der Pechvogelpokal sicher!

ReifenpanneWas trieben eigentlich die anderen?
Neuling Christian erschlich sich den Tagessieg, als er sich ca.4km vor dem Ziel klammheimlich vom Peloton löste, als niemand auf ihn achtgab und das Plauener Schild zuerst erreichte. Damit verlor der Tagessprint aus dem Feld, den Gerhard allein ausfuhr an Bedeutung.
Patrick verzweifelte vorübergehend an einer defekten McDonalds-Friteuse. Filiale geschlossen heisst keine Burger!
Glück im Unglück hatte zum Ende hin Jens. In Plauen kam es zu einem Auffahrcrash, zwischen ihm und David, der milderen Sorte. Mensch und Maschine blieben heil.

kurz zusammengefasst:

  • Streckenlänge: 161,94 km
  • Gesamtdauer: 7:01 h:min
  • Durchschnittsgeschwindigkeit: 23,04 km/h
  • Höhenmeter: 2181 hm
  • max.Steigung: 16 %
  • Pechvogel des Tages: Frank (gebrochene Speiche im Hinterrad)