5.Etappe Eilenburg – Dollenchen

Bicycletrip-Express auf Rekordjagd

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Dollenchen:
Schon Tage zuvor wurde heftig diskutiert, ob an diesem Tag der Rekord der schnellsten Tour-Etappe zu knacken wäre. Ja, war er! Doch der Reihe nach.
Als erstes tauchte am Morgen beim Frühstück ein alter Bekannter auf. Silvio war gekommen, um auf den letzten beiden Etappen dabei zu sein. Er sollte an diesem Tag auch noch eine nicht ganz unerhebliche Rolle spielen.

etappe5_3So kam es, das mit neun Fahrern gestartet wurde und sofort lag die Schlagzahl enorm hoch. Jedoch vorerst nur etwa 9 Kilometer, dann gab es ein unschönes Geräusch, woraufhin Christian stoppte und mit Schrecken einen Speichenbruch diagnostizierte.
Schnell wurden Rufe zur Vergabe des Pechvogel-Pokals laut, doch diesmal schien er den nicht so richtig zu wollen. Nachdem Flipp die Kette verlor, meinte er nur:„Na also das ist doch wohl schlimmer als eine gebrochene Speiche. Runtergesprungene Kette. Pahh! Kette hat man in der 3.Klasse, aber doch nicht bei so einer Tour!“
Die Tourleitung zeigte sich in diesem Fall jedoch unerbittlich und er musste den fragwürdigen Titel entgegennehmen.
etappe5_7Danach wurde geballert was die Beine hergaben. Vor dem ersten und einzigen Stopp des Tages bei Kilometer 70 in Bad Liebenwerda kam dann nun endlich unsere Triathlon-Aufsatz-Fraktion, Flipp und Christian, zum Einsatz. Führungsarbeit und Tempo bolzen hiess die Devise.
Flipp:„So geil! Konnte gar nicht mehr aufhören zu Grinsen. Endlich Flachetappe!“

Selbstverständlich verlief nicht alles reibungslos, sonst wär es ja auch keine TdG-Etappe. Garmin narrte unsere Jungs ein ums andere Mal, während Kopfsteinpflaster den Schnitt noch nach unten korrigierte. Den Navigationsschwierigkeiten verdanken wir auch einen Spruch der TdG’11. „Jetzt sind wir wieda druff“, sobald man wieder auf Kurs war. Dennoch langte es zu Schluß zu respektablen 28,14 km/h. TdG-Rekord!

Beim Ortsschild Dollenchen gab es diesmal quasi sogar einen Massensprint. Wobei, eigentlich fing die ganze Show schon etliche Kilometer vorher an. Da wird die Tourleitung nochmal reglementierent eingreifen müssen.
Alex:„Es war so 8km vor dem Etappenziel. Ich hatte schon 37 auf der Uhr, als die anderen auf die Tube drückten. Die spinnen!“
Jetzt kam die Zeit von Silvio. Als besonders Ortskundiger, arbeitete er als Anfahrer für David und zog den Sprint für diesen an. David deckte dann zuerst seine Karten auf, gefolgt von etappe5_6Gerhard mit Micha am Hinterrad, und Christian tauchte auch wie aus dem Nichts auf. Doch die Taktik des Bergkönigs ging voll auf. Dank seines Tempomachers reichte es knapp vor Micha, Christian und Gerhard.
Christian:„Wenn die alle anziehen, da musst du einfach mit. War schon cool. Hätt nicht gedacht so gut mitzuhalten. Bin ja doch nicht so langsam.“
Der Tagessieg geht somit an David.
Vorausschauend legte die Rennleitung ein Sprintverbot für Görlitz fest, da dort gemeinsam eingefahren werden soll. Der morgige Tagessieg wird demnach in Jauernick ausgefahren.

etappe5_4Zwei Highlights folgten noch. Zum einen der Gasthof Stuckatz, die heutige Unterkunft. Aufgrund der zeitigen Ankunft blieb noch Zeit für Sonnenbaden und Fussball spielen. Gekrönt wurde das ganze noch von der perfekten Grilleinlage des Chefs des Hauses.
Das zweite war sicherlich die Fahrt auf dem EuroSpeedway Lausitz. Ein paar lockere Runden, hier und da ein Sprint und ein etappe5_5bißchen Windschatten fahren.
Sogar Claudi setzte sich auf Chrissy’s Rad und konnte so zumindest eine Runde zurücklegen.
Flipp(auf der Hinfahrt):„Jetzt fahren wir noch sinnlos Kilometer, um dann sinnlos im Kreis zu fahren.“
Flipp(auf der Rückfahrt):„Mann war das geil! Schön immer um die 40 gependelt.

kurz zusammengefasst:

  • Streckenlänge: 124,22 km
  • Gesamtdauer: 4:24 h:min
  • Durchschnittsgeschwindigkeit: 28,14 km/h
  • Höhenmeter: 529 hm
  • max.Steigung: 6%
  • Pechvogel des Tages: Christian (gebrochene Speiche am Hinterrad)