Anstrengung in Belgien & magische Grenze geknackt

Kommen wir zum letzten Teil unseres Rückblicks, denn schon so langsam geht es mit großen Schritten der Saison 2012 entgegen. Wer fehlt noch? Richtig, Alex und Micha. Bevor wir aber zu den Beiden kommen vorab noch ein großes Dankeschön an Patrick und Malli. Beide haben zusammen mit Claudi, als Service-Team dafür gesorgt, dass unsere „Jubiläumstour“ mehr oder weniger reibungslos verlief. Patrick entging seinen ersten Radkilometern dabei nur knapp. Unsere Jungs hatten während der Woche nämlich bereits einen Plan ausgeheckt, bei dem Patrick die letzten Kilometer auf dem Rad und nicht im Begleitfahrzeug hätte zurücklegen müssen. Einen Strich durch diese Rechnung machte zum einen Gerhards Sturz am letzten Tag, aber auch der Wechsel von Alex auf Michas Trainingsbike, sowie diverser Austausch von defekten Laufrädern.
Nicht zu Vergessen auch Silvio, der sich sehr nach Gerhards Sturz einsetzte und mit ihm ins Krankenhaus fuhr, somit leider die Etappe nicht mit zu Ende gefahren ist. Sowie Bernd, unser Gaststarter der 1.Etappe und seine Frau Sabine, die per Auto mitfuhr. Vielleicht ist er ja bei unserer Sommertour dabei?

Alex also absolvierte wie schon erwähnt den größten Teil der Tour auf dem Ersatzbike von Micha, der für die Mitnahme desselben zu Beginn noch verhöhnt wurde, jedoch stellte es sich zuletzt doch als gute Entscheidung heraus. Am 3.Tag musste Alex dann gesundheitlich bedingt pausieren und bekam die Chance, die Tour mal aus der Sicht des Service-Teams zu betrachten. Sehr traurig darüber war er, angesichts der Kletterei an diesem Tag dann doch nicht. Schade war dann aber die Tatsache, das „Steffi“ nicht mehr in Plauen war. Also leider kein Happy End für unsere Tourromanze, aber wer weiss, am Gardasee solls ja auch schöne Frauen geben. Fährt Alex da tatsächlich nur zum Radeln mit?
Unser Teamchef Micha kam aus dem Pedalieren im letzten Jahr kaum noch raus. Dadurch knackte er auch erstmalig den fünfstelligen Jahreskilometerstand und schloß den Alpencup mit Gesamtrang 19 überaus erfolgreich ab. Bei der TdG musste er dann seine Wettschulden mit Flipp einlösen und dessen Rad putzen. Vielleicht hätte er eine erneute Wette mit ihm eingehen sollen, denn entgegen aller kritischen Stimmen aus dem Fahrerlager, war er tatsächlich jeden Morgen pünktlich bei Frühstück und Abfahrt, teils sogar als Erster.

Alex
ca. 4000 km

„Eigentlich ähnelte es dem Jahr zuvor sehr, was Gesamtkilometer und Touren betrifft.
Das große Highlight war für mich natürlich wieder die Tour de Görlitz, trotz meiner Magen- und Darmprobleme. Überraschend anstrengend war ein Rundkurs durch Belgien (mit David, meinem Bruder und Freunden) vor der TdG, es ging von Aachen über Maastricht, Brüssel, Kortryk, Westende, Brügge, Gent und wieder zurück nach Aachen über 750km (da wurden auch einige Höhenmeter gesammelt).
Ansonsten habe ich noch viele kleinere Ausfahrten (teilweise m. Vati u. Bruder) absolviert, sodass ich wieder auf meine 4000km im Jahr gekommen bin. Als Ausblick fürs Jahr 2012 kann ich jetzt schon sagen das ich mich mehr aufs Mountainbiken konzentrieren werde, da ich mir über David ein neues Bike geleistet habe. Freu mich aber natürlich auch schon auf unsere gemeinsamen Kilometer!“

Micha
10002 km ( 9301 Rennrad / 701 MTB)

„Das Radjahr begann schonmal super im Februar, als ein Paket mit viel Carbon eintraf. Mein neues Bike. Auch sonst war es für mich eine tolle Saison, auch wenn ich auf den Sturz mit dem MTB hätte verzichten können. Also als erstes bin ich glücklich, dass ich meine anvisierten Jahreskilometer zusammen bekommen und somit meine persönliche „magische Grenze“ geknackt hab. Das war schon ein hartes Stück Arbeit mit einigen schweren Kilometern bei Wind, Regen und sogar Schnee. Den letzten Kilometer legte ich somit erst am 29.Dezember gegen 17:30 Uhr zurück. Das größte sportliche Highlight war für mich ganz sicher der Engadin-Radmarathon, den ich zusammen mit Jens absolvierte. Wobei der gesamte Alpencup ein echte Herausforderung war, also auch der Amadè-Radmarathon, mit Gerhard, und der Eddie Merckx CLassic, den ich allein bestreiten musste.
Erlebnistechnisch ganz vorn zum einen wieder der Engadin (die andschaftliche Kulisse war einfach der Hammer) und natürlich die Tour de Görlitz! Wetter top, Team super, einfach geil!! In der neuen Saison steht ganz oben auf der Prioritätenliste der Ötztaler-Radmarathon, sofern ich hoffentlich einen Startplatz ergattern kann. Ansonsten werd ich mich gegenüber letzter Saison etwas einschränken, freu mich aber schon jetzt total auf das Frühjahrscamp am Gardasee und unsere verkürzte Sommertour.“