Mit dem Schlafsack on Tour

Leipzig:
David war mal wieder auf einer Tour der besonderen Art. Doch lest einfach seinen Bericht.

David:„Prüfungen vorbei und zwei Tage nicht arbeiten… dass musste genutzt werden. Schnell überlegt, wo es hin gehen soll und schließlich Potsdam als Ziel definiert. Die Strecke dazu wurde über OpenStreetMap Karten zusammengestellt, das es aber eine Wald- und Wiesen-Tour würde dachte ich nicht.
Am Mittwoch ging es gegen 8 Uhr bei schönstem Wetter in Leipzig los. Geplant war, möglichst weit zu fahren um am Donnerstag das ganze etwas lockerer angehen zu lassen. Die ersten ca. 100km bis Wittenberg liefen top, obwohl ich mich über so manchen, als Radweg definierten Weg, doch sehr wundern musste. In Wittenberg schnell die Thesen fotografiert, was Kleines gegessen und schon ging die Fahrt weiter, durch wunderschöne Wälder und auf holprigen, teils mit Ostseesand bedeckten, Wegen.
Bei Kilometer 140 dann die einzige Panne: ein Platten hinten! Verursacht durch einen Stock. Dieser war aber schnell geflickt und es ging weiter bis Kilometer 190, wo in Potsdam schnell Abendbrot gekauft wurde.
Nun war es Zeit einen geeigneten Schlafplatz zu finden. Da ich nur mit Matte und Schlafsack unterwegs war, dachte ich an eine ruhige Schutzhütte, wie ich Sie vorher unterwegs oft gesehen hatte. Natürlich war nun keine mehr in Sicht und ich fuhr zu einem kleinen See, an dem ich mein Nachtlager aufschlug. Die Nacht schlief ich entsprechen schlecht, da Mücken und Regen meinen Schlaf immer wieder unterbrachen. Trotzdem stieg ich gegen 7 am nächsten Morgen mit guter Laune wieder aufs Bike. Doch diese trübte sich nach den ersten 30km schon etwas. Das lag an den schlechten Wegen ( wenn man diese überhaupt als Wege bezeichnen kann) und an meinen schmerzenden Hinterteil und Knieproblemen.  So wusste ich schon recht zeitig, das es mit den angepeilten 170km nach Leipzig wohl eher schwer werden dürfte. Also entschied ich mich nach einer fast 10km langen Sandpassage für die ich ewig brauchte, mein Handy anzuwerfen und mich nach Torgau auf die Straße führen zu lassen. Von dort aus ging es dann per Zug zurück nach Leipzig.
Alles im allem 2 geile Tage mit schönen Holperpisten, auf denen ich mir manchmal sagten musste „Remember it is Fun“