Saisonfinale im Salzburger Land

Eugendorf:
Wie bereits in der letzten Saison bildete der Eddie Merckx Classic Michas Abschluss der Rennradsaison.
Am Vortag bei der Anmeldung gab es auch dann die erste erfreuliche Überraschung. Eigentlich kommen Nachmelder immer in Startblock 3, doch für unseren Fahrer gab es doch noch einen freien Platz in Startblock 2.
Micha:„Es bringt schon ungemein was, wenn du in einer starken Gruppe unterwegs bist. Bei dem welligen Profil, wie bei diesem Event fährst du dich allein einfach kaputt. Da ist ein Startplatz im 2.Block schon Gold wert für ein gutes Ergebnis.“
Besagte Truppe fand sich dann auch bald nach dem Start zusammen. Mit immer wechselnder Anzahl von Fahrern.
Micha:„Am Berg und auf den Abfahrten zog sich das immer ein wenig auseinander, aber spätestens auf den Geraden Stücken fanden immer wieder so um die 15-20 Fahrer zu dieser Gruppe zusammen. Diese Erfahrung machte ich dann selber, als ich am steilsten Anstieg des Tages, etwa bei Kilometer 43, einen Ausreissversuch unternahm. Im Flachen nach der Abfahrt, musste ich beim Blick nach hinten feststellen, das der hart erkämpfte Vorsprung von der Meute schon wieder verschlungen war.“

Zwei schwere Momente hatte Micha, als er zum einen den Anschluss nach einer Abfahrt mal kurz verlor und viel Energie aufwenden musste um das Loch wieder zu zu fahren. Zum anderen so im letzten Streckendrittel, als eine Schwächephase ihm etwas zu schaffen machte. Der Krampf, der sich nach 130 Kilometern ankündigte, verflüchtigte sich jedoch schnell wieder und im Anschluss an den Moment gelang es ihm sogar, sich mit einem Fahrer und einer Fahrerin von der Gruppe zu lösen.

Micha:„Damit hatte ich eigentlich nicht mehr gerechnet. Es wurde dann auch mehr oder weniger ein Kampf ums Überleben. Wir drei waren uns aber schnell einig und so trat einer für den anderen ein und wir kamen zusammen zum letzten Anstieg ins Ziel in Eugendorf.  Sprinten war angesagt, wenn man dass gebrechliche Antreten so noch nennen konnte. Ich konnte mich da ein paar Meter vor dem jungen Mädel durchsetzen und auf den finalen Metern noch einen überrumpeln.
Fazit: Für Micha wars ein tolles Finale einer eher durchwachsenen Radsaison bei sommerlichen Bedingungen, auch wenn der Start noch auf nassen Strassen bei noch empfindlich kühlen Temperaturen stattfand.

Micha:„Nach den wettertechnisch verpatzten Events im Juli, gab es für mich mit dem Dolomiti Classic und dem Event hier die Wiedergutmachung.“