Trainingscamp Gardasee Teil2

Tour 3 mit Claudi & hochprozentiges Finale

images_news_2013_garda16Nach der Kletterei auf den Monte Baldo am Vortag entschied man sich für eine etwas lockerere Runde. Wie passend war da die Strecke über den Passo Ballino und Ponte Arche, die schon im Vorjahr absolviert wurde, sehr zur Freude des Krampf gepeinigten Flipp und von Claudi, die wieder mit von der Partie war. Das Quintett Flipp, Gerhard, Hans, Micha und Claudi erlebten einen entspannten, sonnigen und nur durch 3 unangenehme dunkle Tunnel getrübten Rennradtag.
Am Abend als alle wieder im Hauptrevier eingetroffen waren, gabs zur Stärkung für den nächsten Tag Ravioli, allerdings aus der Dose.

Ultegra KEO Sprint Ultegra KEO Sprint

Hochprozentiges Finale
Der Plan für den letzten vollen Tag lautete Monte Bondone und über den Passo Bordala zurück, aber es kam anders.
Das Quartett Flipp, Gerhard, Micha und Hans machte sich gegen halb zehn auf den Weg. Nach den ersten flachen Kilometern in Richtung Dro, folgte der Passo San Uldarico, der zunächst recht flach und dann konstant mit etwa 7% ansteigt.  In Lasino begann dann der Aufstieg auf den Monte Bondone, dem Hausberg von Trient und letztmals 2001 Teil einer Etappe des Giro d’Italia. Etwas über 1000 Höhenmeter waren zu bezwingen bei etwa 8%, unterbrochen von kurzen 15%-Rampen zum Ende hin.
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Auf der folgenden Abfahrt begann das eigentliche Abenteuer. Glück im Unglück zunächst für Gerhard, nach einem plötzlichen Plattfuss bei relativ hohem Tempo. images_news_2013_garda12 Schnell war dieser Defekt behoben. Vielleicht auch aufgrund der hochqualifizierten Kommentare seiner Begleiter. Aber wer den Schaden hat…

Im Geschwindigkeitsrausch Richtung Aldeno bemerkte keiner der Akteure die Abzweigung zum Passo Bordala. Stolz und glücklich bei mittlerweile hochsommerlichen Verhältnissen, gönnte sich der trupp auf Einladung von Flipp eine Pause in einem netten typisch italienischen Cafe, bei Cappuchino, Espresso und Gebäck. So langsam dämmerte es den Jungs dann doch, dass man für die Überfahrt des Bordala nochmals ca. 400 Höhenmeter zurück fahren müsste. Geschenkt! Man war sich ziemlich schnell einig, dass das keine Option war.
Flipps Vorschlag am Fluß entlang nach Rovereto und dann nach Riva zu fahren, den er energisch versuchte durchzuboxen, wurde von den anderen 3 einstimmig aufgrund der flachen Strecke abgelehnt. Doch Flipp kam zumindest bis Isera in den Genuss der Zeitfahrposition. Man hatte sich nämlich dazu entschlossen dort nach Lenzima abzubiegen und über Nomesino nach Riva zurückzukehren, nachdem Hans beteuerte:„Da bin ich schonmal mit dem MTB lang, das wird nie über 10% steil.“
images_news_2013_garda14Nun ja, ob steil oder nicht bleibt wohl Ansichtssache, Tatsache aber sind nackte Fakten und die ergaben ab Lenzima (bis dahin relativ gleichmäßige 5-7%), spontane 15%!, Doch nicht genug. Auf den letzten etwa 2 Kilometern warteten kontinuierliche 18% Steigung. Hans machte sich auf der Kuppe dann verdächtig schnell aus dem Staub, ohne bei den anderen zu halten und man traf ihn erst auf dem Campingplatz wieder. Da plagte einen wohl das schlechte Gewissen…
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Nach diesem Husarenstück ließ man das Trainingslager traditionell auf der Party beim BIKE-Festival in Riva ausklingen. Die Rache am Tremalzo, geplant für den Abreisetag, hob man sich fürs nächste Jahr auf. Einzig Jens trat noch in die Pedale. Er nahm am MTB-Marathon des BIKE-Festivals teil.

Alles in allem wieder gelungene und im trüben Jahr 2013 vorallem sonnige Tage am Gardasee.