MTB-Transalp Tag4

Auf den Gantkofel geschleppt

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Gerhard:
„Nachdem die letzte Etappe schon über 2000hm hatte, glaubte ich es könnte nicht noch härter kommen. Aber da hatte ich mich getäuscht.
Es fing alles ganz harmlos an. Nach dem Start in Meran radelte ich zur Auffahrt in Richtung Gampenpass. Auf einer Asphaltstraße ging es von einer Starthöhe von ca. 320hm auf eine Passhöhe von 1540hm. Ich traf bei der Auffahrt auf einen deutschen Rennradfahrer, der seinen Urlaub hier verbrachte und wir radelten miteinander bis zur Passhöhe hinauf. Eine willkommene Abwechslung, denn zusammen radelt es sich doch besser, als immer solo. An der Passhöhe trennten sich aber unsere Wege und ich wechselte den Untergrund von Asphalt auf Schotter und kämpfte mich weitere 400hm zum Felixer Weiher, einem kleinen Bergsee, wo ich an einer Almhütte erst einmal Rast machte.
Gestärkt durch eine Nudelsuppe mit Rindfleisch und einem Spezi machte ich mich auf den Weg auf den Gipfel des Gantkofels. Spätestens ab hier war Schluss mit lustig, denn an Fahren war jetzt nicht mehr zu denken! Es war mehr ein Schleppen, Schieben und Stemmen, bis ich endlich den Gipfel erreichte.
Welch ein Ausblick! Wer hier nicht schwindelfrei ist, stürzt am Gipfelkreuz ca. 1500m senkrecht in die Tiefe.

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Auf einem Trail, erst durch Felsen, später auf einem Wald-und Wiesenweg ging es ca. 800hm bergab.
An einem Hotel gelangte ich wieder auf eine Teerstraße, die mich wieder nach oben zum Passo Mendola führte. Von dort geht es durch viele Serpentinen hinab nach Kaltern und zum Kalterer See.
Dort eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden, stellte sich als äußerst schwierig heraus. Erst die Hilfe einer Restaurantbesitzerin brachte mich um 20Uhr in eine super Unterkunft. Zudem zu einem spitzen Preis für die Verhältnisse in dieser Gegend.“

kurz zusammengefasst:

  • Streckenlänge: 83,77 km
  • Höhenmeter: 2616
  • Durchschnittsgeschwindigkeit: 10,97 km/h
  • Fahrzeit: 7h:37min
  • max.Höhe: Gantkofel 1879m