Flipp vom Abschleppdienst

Eine Regenerationsfahrt die keine war. So könnte man den 4.Tag unseres Trainingscamp kurz zusammenfassen. Geplant waren etwa 140 flache Kilometer bis Meran und zurück, bei entspanntem Tempo. Claudi fuhr per Auto nach Andriano Und stiess da zum Pulk dazu. Der Weg bis dahin stellte sich schonmal nicht als so flach heraus wie erwartet. Sogar eine nette kleine 11%-Steigung wartete auf die drei. Als man Claudi im Bicycle.de-Express aufnahm, fühlte sich Micha schon recht platt.
Micha:“Dieses sture Pedalieren in der Ebene is wohl einfach nix für mich. In Andriano Hatte ich echt kurz einen Tiefpunkt, später ging es wieder besser. Naja, nur nicht allzu lang.“
Der obligatorische Cappuccino in Meran hat ja fast schon Tradition. Bereits im letzten Trainingscamp war der dabei und danach auch nochmal bei der Penserjoch/Jaufenpass-Runde von Flipp, Micha und Corky.
Claudi hatte dann auch fertig mit dem Traininslager.
Claudi:“Das Knie war zwar für die kurze flache Runde okay, aber den letzten Tag mach ich nochmal bißchen Urlaub ;)“
Was konnte dann denn eigentlich unseren drei Bikern denn noch das Leben erschweren? Nun ja ein Gegner den wohl keiner mag: Gegenwind! Davon auch nicht wenig, sondern schon fast kleinere Sturmböen. Während Flipp stoisch im Triathlonaufsatz liegend kurbelte wie ein Perpetuum Mobile, bekamen Frank und besonders Micha im Windschatten mehr und mehr Probleme.
Micha:“Zwischenzeitlich ging gar nix mehr. Wenn dann auch nur ein, zwei Meter zum Vordermann fehlten war Feierabend. Allein konnte ich nur noch 21, 22 km/h treten. Aber immer wieder liess sich Abschleppdienst Flipp zurückfallen und brachte mich wieder ein Stück vorwärts, bis zum nächsten Abriss.“
Das Spiel lief ein paarmal. Dementsprechend waren dann aber alle drei froh wieder in Mezzolombardo die Unterkunft zu erreichen.
Micha:“So kaputt war ich ohne größere Berge schon lange nicht.“