Schweisstreibende Kletterpartie

Erding:
Die Krankenakte unseres Team füllt sich weiter fleissig. Dadurch standen am Sonntag morgen nur Flipp, Jens und Micha mit müden Augen an der Anmeldung in Altenerding.
Das Micha und Jens vor der Abfahrt die Startnummern vertauschten, welche man sich gegenseitig an den Rückentaschen anbrachte, war vielleicht schon ein Omen für ein späteres Versehen.

Doch eins nach dem anderen. Zwar hatten sich unsere Jungs zuvor ein bißchen über die Strecke informiert, doch dieses Auf und Ab überraschte dann doch etwas. Der steilste Anstieg betrug stolze 15% und auch die anderen Hügel der ca. 2200 zu bewältigenden Höhenmeter zerrten an den Kräften.
So erreichte man mit geschätzten 3 Liter Flüssigkeitsverlust, bei nahezu tropischen Temperaturen, den ersten Haltepunkt. Die Verpflegung war, sagen wir, minimalistisch. Bananen und Melone als Standard bei RTF`s, dazu ein paar belegte Brote und als einziges echtes Highlight, leckerer Kuchen, von dem Micha kaum noch wegzubekommen war.
Nach dem ersten Stopp dann besagtes Malheur. Man übersah einen Wegweiser und nach ein paar Kilometern meldete sich der Kuchensüchtlich Micha:„Hey, das is doch der Berg von vorhin ?!“.
Tatsächlich hatte man es geschafft im Kreis zu fahren… Der Verdacht, Micha hätte dies beeinflusst, um nochmals am Kuchenstand vorbei zu kommen, wurde aber bald fallen gelassen.
Auf der weiteren Strecke, brannte die Sonne weiter unbarmherzig auf die Fahrer, es blieb beim bergigen Auf und Ab, der Schweiss floss in Strömen, die Muskeln fingen an zu schmerzen, also rundrum ein schöner Tag.
Kontrollpunkt 2 dann der Supergau für Flipp!
„Was?! Keine Bananen?“
Die grauenvolle Realität für unser neues Teammitglied: die gelben Südfrüchte waren alle! Das Einzige was noch da war, war… Na?..Eben: Kuchen!!
Ein zaghaftes „Ich mag nicht mehr!“ wurde von Jens und Micha mit einem kurzen „Vergiss es!“ sofort abgeschmettert.
Jens wollte schließlich weiter seine neuen Teile am Rad testen. Er hat nämlich jetzt… Ach nein, das erfahrt ihr demnächst, wenn wir sein neues Rad offiziell vorstellen.
Nachdem man den angebotenen Jack Daniels dann noch schnell ablehnte, ging es weiter in die Hitzeschlacht. Jetzt ging es langsam an die körperlichen Grenzen. Wie gut das beim dritten Halt wieder krummes, gelbes Obst vorhanden war.
Flipp:„Ach, die Wunderbananen von Stopp 3 haben mich gerettet.“
Das die drei dann aber trotz Hitze auch etwas Glück mit dem Wetter hatten, zeigte sich, als es pünktlich nach Ankunft im Ziel anfing in Strömen zu regnen.

Der letzte ofizielle Event vor der Tour ist also absolviert und in 3 Wochen ist es dann endlich soweit. Die Tour de Görlitz 2009 startet!