Velothon Berlin

Frank als Solist im „grünen“ Trikot

Solist in BerlinFrank musste in diesem Jahr die Farben von des Team Bicycletrip.de allein in der Hauptstadt vertreten.
Frank:„Ich hoffe, mir ist das hinreichend gelungen.“

Die Woche der Vorbereitung lief für ihn dabei alles andere als optimal.

Tour-Lokomotive FrankFrank:„Ich hatte bei der Verteilung von Lehrgängen in meiner Firma im Januar ganz laut „Hier“ geschrieen und durfte deshalb vom 16. bis 20. Mai jeden Tag mit dem Zug nach Dresden fahren, habe den ganzen Tag VMware gebüffelt und abends wieder zurück. Damit ich nicht ganz aus der Übung kam, habe ich am Mittwoch und Donnerstag mein Haibike mitgenommen, bin dann in Bautzen ausgestiegen und dann bis Görlitz selbst geradelt.

Am Sonnabend habe ich dann mein Zeug gepackt und mich im Mercure an der Charité einquartiert (Škoda-Velothon-Kontingent, aber trotzdem schweineteuer). Anmeldung, nein das heisst ja jetzt „Akkreditierung“, direkt auf der Straße des 17. Juni am Brandenburger Tor, außerdem vor Ort, eine Bike-Shopping-Meile (Meile im wahrsten Sinne des Wortes) und auf der Straße Junioren-Rennen. Ich habe mich allerdings nicht lange aufgehalten und bin mit meinen grünen Škoda-Velothon-Beutel ins Hotel marschiert und habe mich versucht zu entspannen.“

Am Tag der Entscheidung erwartete unsere „Tour-Lokomotive“-Frank herrliches Sonnenscheinwetter.

Frank:„Am Morgen war es noch ziemlich frisch und windstill. Als ich dann in meinem Startblock E, direkt „Unter den Linden“ auf den Startschuss gewartet habe, hatte sich das mit der Frische und der Windstille schnell erledigt. Um 09:40 Uhr knallte dann irgendetwas, was ich nicht genau sehen konnte. (Die Redaktion vermutet den Startschuss…) Im Unterschied zu „Rund um die Landeskrone“ fuhr aber keiner vorher los.
Zuerst ging’s mit dem üblichen Ruckeln durchs Brandenburger Tor, um eine Kurve rum, und dann hatte ich bloß noch mit treten zu tun.
Am Ende schwanden die KräfteIch bin die ganze Zeit immer in irgendwelchen Pulks gefahren. Dort musste man sich permanent konzentrieren, damit man einerseits nicht abreissen lässt und andererseits keinem hinten reinfährt. Man hat dann im Laufe der Strecke mal 50 m vor oder hinter sich eine Lücke gehabt, aber sonst ist man nur in einem Riesenfahrerfald unterwegs gewesen. Am Sonntag waren auf der 120-km-Strecke über 7000 Leute unterwegs, 4945 Männer und 284 Frauen sind letztlich in die Wertung gekommen (der Rest ist Schwund oder nicht angetreten). Außerdem haben sich spätestens im Grunewald die Startblöcke vermischt, da kamen dann die besseren Fahrer der F- und G-Blöcke vorbei und man hat selbst schwächere Fahrer der vorher gestarteten Blöcke überholt.
Bis zur einzigen Verpflegungsstelle nach 76 km, bin ich für meine Verhältnisse recht ordentlich unterwegs gewesen. Danach allerdings, haben die Kräfte etwas nachgelassen und ich musste die Geschwindigkeit etwas raus nehmen. Ich bin in diesem Jahr noch keine richtig langen Strecken gefahren und das machte sich halt hier bemerkbar. Es war, wie schon vor 2 Jahren, dieses herrliche Erlebnis, mit so einer riesigen Meute auf abgeperrter Strecke los zu düsen, die Stimmung unter den Fahrern und am Straßenrand war einfach großartig.“

(Fotos: Copyright by First Foto Factory GmbH)

kurz und knapp:

    • Streckenlänge: 117,61 km
    • Höhenmeter: 350m
    • Energieverbrauch: 5311 kcal
  • Platzierung von 851(Altersklasse Senioren3): 675
  • Platzierung von 4946(gesamt 120km/Männer): 4222
  • offizielle Fahrzeit: 3h:47min:14sec
  • Durchschnittsgeschwindigkeit: 31,08 km/h